Rettet die Fortifikation Hauenstein!
Das Projekt
Über das Projekt
Die Fortifikation Hauenstein zerfällt, obwohl die Befestigungsanlagen dokumentiert, unter Schutz gestellt und instandgesetzt werden und für die breite Bevölkerung wie auch für Schulklassen als Mahnmal sichtbar und erlebbar bleiben sollten. Der Baselbieter Historiker Lorenz Degen und der Landrat und Präsident Bildungs-, Kultur- und Sportkommission Pascal Ryf sind sich einig: Die Fortifikation Hauenstein muss gerettet werden! Am Banntag in Liestal beschliessen sie, genau das zu tun, denn schon bald jährt sich das Kriegsende zum 100. Mal.
Pascal Ryf reicht als Landrat des Kantons Basel-Landschaft den parlamentarischen Vorstoss (Postulat) «1918 – 2018: Rettet die Fortifikation Hauenstein!» ein. Mitunterzeichnet ist das Postulat von Biedert, Brodbeck C., Brunner, Cadreia, Heger, Keller, Müller, Oberbeck, Schafroth, Scherrer, Schinzel, von Sury d’Aspremont und Wenger. Mit dem Postulat wird der Regierungsrat beauftragt, in einem Massnahmenplan darzulegen, wie das historisch sehr bedeutsame Bauwerk langfristig erhalten werden kann. Dazu gehört, dass der Regierungsrat die Unterschutzstellung der Fortifikation Hauenstein mit der Aufnahme ins Schweizerische Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung (A-Objekt) initiiert und unterstützt.
SRF greift das Thema auf und berichtet schweizweit ausführlich, u.a. im Echo der Zeit.
Der Regierungsrat des Kanton Basel-Landschaft beantragt die Entgegennahme des Postulats «1918 – 2018: Rettet die Fortifikation Hauenstein!».
Der Landratspräsident Hannes Schweizer (SP) informiert den Landrat des Kantons Basel-Landschaft, dass der Regierungsrat bereit ist, das Postulat «1918 – 2018: Rettet die Fortifikation Hauenstein!» entgegen zu nehmen. Das Postulat wird stillschweigend überwiesen.
Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft erstattet Bericht zum Postulat. Gleichzeitig beantragt der Regierungsrat dem Landrat, das Postulat abzuschreiben.
Zwischenzeitlich hat das Amt für Geoinformation des Kantons Basel-Landschaft mittels Lidar-Technik Schützengräben, Mannschaftsunterkünfte und weitere Objekte lokalisiert. Es wurden 4700 Drohnen-Fotos für ein 3-D-Punktmodell geschossen.
Der Regionalsender regioTVplus ist mit Pascal Ryf in der Fortifikation Hauenstein unterwegs und berichtet ausführlich über den Zwischenstand des Projekts.
Sitzung mit dem Amt für Geoinformation und der Kantonsarchäologie des Kantons Basel-Landschaft.
Die Umweltschutz- und Energiekommission des Kantons Basel-Landschaft berät die Vorlage in Anwesenheit von Regierungsrat Isaac Reber.
Der Tourismus im Baselbiet ist sehr an der Rettung der Fortifikation Hauenstein interessiert. Es finden erste vertiefende Gespräche mit Baselland Tourismus statt: Michael Kumli, Tobias Eggimann, Pascal Ryf und Christian Rieder.
Die Umweltschutz- und Energiekommission des Kantons Basel-Landschaft berät die Vorlage in Anwesenheit von Regierungsrat Isaac Reber ein zweites Mal.
Die Umweltschutz- und Energiekommission des Kantons Basel-Landschaft erstattet dem Landrat Bericht.
Baselland Tourismus präsentiert das Konzept für die touristische Nutzung der Fortifikation Hauenstein samt mehrjährigem Aktionsplan.
Mit 38:43 Stimmen bei 2 Enthaltungen wird der Abschreibungsantrag vom Landrat des Kantons Basel-Landschaft abgelehnt. Somit wird das Postulat 2018/627 «1918 – 2018: Rettet die Fortifikation Hauenstein!» stehen gelassen.
Lorenz Degen (Historiker, Journalist), Andrea Kaufmann (Landrätin Kanton Basel-Landschaft, Gemeindepräsidentin Waldenburg), Christoph Rast (Alt-Stadtbibliothekar Olten), Christian Rieder (Kommunikationsberater, eidg. dipl. Tourismus-Experte), Pascal Ryf (Landrat Kanton Basel-Landschaft, Präsident Bildungs-, Kultur- und Sportkommission), Danielle Sonderegger (Juristin, Gemeinderätin Langenbruck) und Diego Sonderegger (Berufsbildner Polizei Basel-Landschaft) gründen den «Verein Fortifikation Hauenstein».
Der Verein übernimmt fortan die Federführung und die Projektkoordination zur Rettung der Fortifikation Hauenstein. Die Gründungsmitglieder bilden den Vorstand des neuen Vereins.
Der Vorstand beschäftigt sich mit den strategischen Zielen des Vereins Fortifikation Hauenstein, baut die Organisation auf und beginnt bereits mit der konzeptionellen Arbeit. Die Schwerpunkte: Information, Bildung und Vermittlung, Dokumentation, Erhalten, Schützen und Sichern wichtiger Anlageteile, Erlebbarmachen und Förderung der sanften touristischen Nutzung.
Die Zusammenarbeit im Vorstand ist ausgesprochen gut, allerdings auch anspruchsvoll, da der Vorstand COVID-19 bedingt auf physische Zusammenkünfte verzichtet. In diesem Zusammenhang wird immer wieder die Spanische Grippe thematisiert, die in die Zeit der Fortifikation Hauenstein fällt.
Der Vorstand des Vereins Fortifikation Hauenstein hat Gelegenheit, sich zu einer physischen Vorstandssitzung in Ifenthal zu treffen. Einstimmig wird Jolanda Singer in den Vorstand gewählt. Sie ist ab sofort zuständig für die die Ressorts Finanzen und Mitgliederwesen. Der Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen:
Pascal Ryf
Präsident, Ressort Fundraising
Lorenz Degen
Vizepräsident und Aktuar
Andrea Kaufmann
Beisitzerin
Jolanda Singer
Finanzen und Mitgliederwesen
Christoph Rast
Ressort Dokumentation und Geschichte, Netzwerk Solothurn
Christian Rieder
Ressort Tourismus, Ressort Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Danielle Sonderegger
Mitgliederwesen und Netzwerk Baselland
Diego Sonderegger
Ressort Bildung und Vermittlung
In Zusammenarbeit mit Baselland Tourismus, der Auto Bus AG und den Wanderwegen beider Basel führt der Verein Fortifikation Hauenstein die erste Leserwanderung des Tourismusmagazins «Baselland entdecken» durch. Geleitet wird die Entdeckungstour durch die Region Belchen von Christoph Rast, Vorstandsmitglied des Vereins Fortifikation Hauenstein, und von Robert Horbaty, Vizepräsident der Wanderwege beider Basel. Alle verfügbaren Plätze sind innert weniger Tage belegt – «ausverkauft».
Die zweite Leserwanderung des Tourismusmagazins «Baselland entdecken» in die Region Belchen findet statt. Geleitet wird sie wiederum durch Christoph Rast, Vorstandsmitglied des Vereins Fortifikation Hauenstein, und durch Robert Horbaty, Vizepräsident der Wanderwege beider Basel. Auch diese Entdeckungstour ist innert weniger Tage «ausverkauft». Es gibt eine lange Warteliste.
Der Vorstand des Vereins Fortifikation Hauenstein ist auf dem Wisenberg unterwegs. Er macht sich vor Ort ein Bild zum aktuellen Zustand des Stützpunktteils «Untere Lind» im Gebiet Zehnthübel, der Artilleriestellung auf dem Mittleren Wisenberg sowie der Scheinwerferstellung Wisenberg West.
Auf dem Walten, der 1915 befestigt wurde, findet der erste Mitgliederanlass des Vereins Fortifikation Hauenstein statt. Der Anlass stösst auf ausgesprochen grosses Interesse, denn neben Besichtigungen im Gelände dient das Treffen dem wichtigen Austausch. Die Betriebsgruppe historische Militäranlagen Kanton Solothurn folgt der Einladung des Vorstandes ebenso und ist mit einer Delegation vertreten. Ebenfalls begrüsst werden darf Robert Horbaty, Vizepräsident der Wanderwege beider Basel.
Die Arbeiten beginnen. Dank des privaten Engagements von Christoph Rast, Mitglied des Vorstandes des Vereins Fortifikation Hauenstein, und privater Geldgeber, können die wertvollen Wappen an der Belchen Südstrasse restauriert werden. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis in den Sommer 2022. Mit der Restaurierung der in Stein gemeisselten Erinnerungen ist der Oltner Steimetz und Bildhauer Luciano Sutter beauftragt.
Im Auftrag des Vereins Fortifikation Hauenstein werden die vorhandene Sicherung beim sogenannten Panzertürmli teilweise ersetzt und weitere Sicherungen angebracht. Der Beobachtungsposten der Stellung Lauchweid mit dem beliebten Aussichtspunkt befindet sich an exponierter Stelle zwischen Waldenburg und Eptingen über einer 80 Meter hohen Felswand auf über 1000 Meter über Meer. Der Verein leistet mit diesem Engagement einen wichtigen Beitrag zur Unfallverhütung.
Der Vorstand des Vereins Fortifikation Hauenstein wählt die Historikerin Andrea Tschanz einstimmig als neues Vorstandsmitglied. Sie ersetzt Andrea Kaufmann, die aus Gründen fehlender zeitlicher Kapazitäten den Vorstand verlassen muss. Andrea Tschanz übernimmt die Ressorts Netzwerk Bern und Bundearchiv. In den Beständen des Bundesarchivs lagern die wertvollen Informationen zur Fortifikation Hauenstein, die mitunter nie aufgearbeitet wurden.
Pascal Ryf stellt fest, dass die Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Basel-Landschaft das Budget im Umfang von 90'000 Franken für die Ausarbeitung eines Massnahmenplans und für die Dokumentation der Fortifikation Hauenstein nicht in den Aufgaben- und Finanzplan (AFP) 2022-2025 aufgenommen hat. Pascal Ryf stellt deshalb einen Budgetantrag. Der Regierungsrat wird diesen schon bald ablehnen, da laut Regierungsrat Isaac Reber die Vorbereitung und die Koordination dieses Projekts mehr Zeit in Anspruch nehmen würde. Über den Budgetantrag entscheidet allerdings alleine der Landrat an seiner Sitzung vom 15. und 16. Dezember 2022.
Der Verein Fortifikation Hauenstein, vertreten durch Christian Rieder und Pascal Ryf, beantragt die Finanzierung von 12 Informationstafeln für die Fortifikation Hauenstein im Abschnitt Stellung Lauchweid bis Belchenflue aus dem Gasttaxenfonds des Kantons Basel-Landschaft. Besuchenden soll mit den Informationstafeln an relevanten Standorten direkt vor Ort eine Auseinandersetzung mit der Fortifikation Hauenstein, der geschichtlich bedeutungsvollen Zeit des Ersten Weltkriegs und den damaligen Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft ermöglicht werden.
Ein klares Statement des Baselbieter Landrats zur Fortifikation Hauenstein: Mit 76 Ja bei 4 Nein und 5 Enthaltungen stimmt der Landrat dem Budgetantrag von Pascal Ryf im Umfang von 90'000 Franken zu, damit der Kanton für die Erhaltung, Sicherung und einer möglichen Unterschutzstellung der Fortifikation Hauenstein einen Massnahmenplan und eine Dokumentation erarbeiten kann. Die Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Basel-Landschaft muss dies nun in Angriff nehmen.
PROTOKOLL DEBATTE UND BESCHLUSS DES LANDRATES (ab Seite 36)
Der Verein Fortifikation Hauenstein ist von der Steuerpflicht befreit. Freiwillige Zuwendungen (Spenden) an den Verein Fortifikation Hauenstein können fortan von den Spenderinnen und Spendern vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Der Verein Fortifikation wird von der Steuerverwaltung des Kantons Basel-Landschaft im Verzeichnis der Institutionen geführt, an welche freiwillige Zuwendungen vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden können (Spendenliste).
Der Vorstand der Fortifikation trifft sich zur Klausurtagung in der Revue Langenbruck. Er diskutiert und definiert die Fünfjahresziele und setzt Prioritäten in den Bereichen Information, Bildung und Vermittlung, der Dokumentation, im Bereich des Erhaltens, Schützens und des Sicherns wichtiger Anlageteile, dem Erlebbarmachen der Fortifikation Hauenstein und in Bezug auf die Förderung einer sanften touristischen Nutzung. Zentrale Projekte, deren Umsetzung im 2022 und bis ins 2023 anstehen, sind schliesslich ebenso für die Realisierung konkretisiert.
Der Verein Fortifikation Hauenstein trifft sind in der Revue Langenbruck zur ersten Jahresversammlung und zum (pandemiebedingt nachgeholten) Neujahrssuppenessen. Neu in den Vorstand des Vereins Fortifikation Hauenstein gewählt ist Rebekka Tschanz. Sie ersetzt Jolanda Singer, die aus Gründen fehlender zeitlicher Kapazitäten den Vorstand verlassen muss. Rebekka Tschanz übernimmt die Ressorts Finanzen und Mitgliederwesen. Der einstimmig gewählte Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen:
Pascal Ryf (bisher)
Präsident, Ressort Fundraising
Lorenz Degen (bisher)
Vizepräsident und Aktuar
Rebekka Tschanz (neu)
Finanzen und Mitgliederwesen
Christoph Rast (bisher)
Ressort Dokumentation und Geschichte, Netzwerk Solothurn
Christian Rieder (bisher)
Ressort Tourismus, Ressort Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Danielle Sonderegger (bisher)
Mitgliederwesen und Netzwerk Baselland
Diego Sonderegger (bisher)
Ressort Bildung und Vermittlung
Andrea Tschanz (seit 4. Oktober 2021)
Archivrecherche Bundesarchiv und Netzwerk Bern
Als Rechnungsrevisoren wiedergewählt sind Markus Weibel und Roland Moll.
Der Gesamtregierungsrat des Kantons Basel-Landschaft gibt grünes Licht und spricht die zur Realisierung der 12 Informationstafeln im Abschnitt Stellung Lauchweid bis Belchenflue massgebende Finanzierung aus dem kantonalen Gasttaxenfonds. Vorausgesetzt, alle Landeigentümer sind einverstanden und vorausgesetzt, dass alle notwendigen Bewilligungen erteilt werden, kann das Informationstafel-Projekt realisiert werden. Mit der Projektleitung ist Christian Rieder, eidg. dipl. Tourismus-Experte aus Basel, beauftragt. Projektteam: Christoph Rast, Danielle und Diego Sonderegger und Andrea Tschanz.
In Zusammenarbeit mit Baselland Tourismus, der Auto Bus AG und den Wanderwegen beider Basel führt der Verein Fortifikation Hauenstein die dritte Leserwanderung des Tourismusmagazins «Baselland entdecken» durch. Geleitet wird die Entdeckungstour auch dieses Jahr wieder durch die Region Belchen von Christoph Rast, Vorstandsmitglied des Vereins Fortifikation Hauenstein, und von Robert Horbaty, Vizepräsident der Wanderwege beider Basel. Alle verfügbaren Plätze sind innert weniger Tage belegt – «ausverkauft».
Projektleiter Christian Rieder lädt zum Projektstart zur Realisierung der 12 Informationstafeln im Abschnitt Stellung Lauchweid bis Belchenflue das Projektteam (Christoph Rast, Danielle und Diego Sonderegger und Andrea Tschanz) nach Liestal. Das Projekt, in enger Abstimmung mit der Archäologie Baselland und mit Baselland Tourismus, nimmt Fahrt auf. Voraussetzung für die Realisierung bleibt, dass alle Landeigentümer ihr Einverständnis geben und alle notwendigen Bewilligungen erteilt werden.
Mitglieder des Vereins Fortifikation Hauenstein erkunden unter Führung von Christoph Rast und Stephan Hänggi den Abschnitt Born bei Kappel. Die militärischen Anlagen auf dem Born bildeten ab der Mobilmachung im Sommer 1914 den linken Flügel der Fortifikation Hauenstein. Grosse Teile der Feldbefestigungen und Stellungsbauten wurden allerdings bereits ab 1911 erstellt. Sie dienten als Probebauten für die spätere 48 Kilometer lange Fortifikation Hauenstein.
Mitglieder des Vereins Fortifikation Hauenstein begutachten zusammen mit Christoph Rast, Christian Rieder, Lorenz Degen sowie mit Andrea und Rebekka Tschanz den Fortschritt der Wappenrestaurierung auf der Belchen-Südstrasse. Direkt vor Ort ist der Oltner Steinmetz und Bildhauer Luciano Sutter. Er ist mit der Restaurierung der in Stein gemeisselten Erinnerungen beauftragt. Zwischenzeitlich sind die Wappen von Meisterhand freigelegt und gereinigt, viele der ursprünglichen Mineralfarben sind wieder sichtbar. Schon bald beginnt die Ausbesserung und damit die Abschlussphase des aufwändigen Restaurierungsprojektes an der Belchen Südstrasse.
Im Rahmen des Gedenkritts zur Abschaffung der Kavallerie vor 50 Jahren gehört eine Übernachtung in der Fortifikation Hauenstein dazu. Für die Nacht vom 23. auf den 24. September 2022 finden die Reiterinnen und Reiter Unterkunft im General-Wille-Haus. Christoph Rast und Christian Rieder sind vor Ort. Es entstehen Fotografien wie aus einer anderen Zeit.
Der Verein Fortifikation Hauenstein ist zu Besuch im «Museumsbunker» des Bunkervereins Titterterberg, ganz in der Nähe von Liedertswil, im mündlichen Sprachgebrauch auch Tschoppenhof genannt. Der Bunker, der der Schweizer Armee im Zweiten Weltkrieg und während des Kalten Krieges als Teil einer Sperrstelle diente, wurde auf Initiative von Michael Lüscher in seinen Originalzustand zurückgebaut und wieder originalgetreu eingerichtet. Vor Ort konnten Christoph Rast, Lorenz Degen und Christian Rieder Tom Steck begrüssen, der den anwesenden Mitgliedern, u. a. dem Leiter des Festungsmuseums des Militär- und Festungsmuseums Full-Reuenthal, interessanten Einblick in seine Forschungsarbeiten erlaubte. Tom Steck hat in über 20 Jahren Arbeit rund 95% aller Objekte in der Fortifikation Hauenstein rekognosziert, fotografiert und kartographiert. Er gehört zu den profundesten Kennern der Fortifikation Hauenstein und entdeckt noch immer unzählige neue Details. Sein Kartenwerk ist online erkundbar.
Der Vorstand des Vereins Fortifikation Hauenstein arbeitet auch zwischen Weihnachten und Neujahr. Unter anderem beschliesst er, das Staatsarchiv des Kantons Basel-Landschaft mit der Digitalisierung historischer Fotografien zu beauftragen. Die Bildmotive: Originalaufnahmen der Wappen an der Belchen-Südstrasse.
Fachmeeting dreier Spezialisten auf unterschiedlichen Gebieten: Christoph Rast, Christian Rieder und Joe Rohrer. Es geht um Planzeichnungen und wissenschaftliche Illustrationen im Rahmen des Projektes Informationstafeln. Unter anderem entsteht aktuell eine wissenschaftliche Rekonstruktionsgrafik der Stellung Lauchweid mit dem exponierten «Panzertürmli». Joe Rohrer ist einer der wenigen hochspezialisierten Illustratoren auf dem Gebiet der Scientific und Knowledge Visualization mit dem Schwerpunkt Baugeschichte und Archäologie. Er arbeitet europaweit für Museen und Archäologische Dienste.
Der Gesamtregierungsrat des Kantons Basel-Landschaft gibt erneut grünes Licht und spricht die zur Realisierung der 12 Informationstafeln im Abschnitt Stellung Lauchweid bis Belchenflue massgebende zweite Tranche der Finanzierung aus dem kantonalen Gasttaxenfonds.
Kurz nach dem zweiten Ja des Gesamtregierungsrates erteilt der Kanton Basel-Landschaft als Grundstückeigentümer die Zustimmung zum Anbringen der Informationstafeln bei der Bölcheflue, an der Oberen Weid, auf dem Chilchzimmersattel und beim Spitzenflüeli.
Filmteam in der Fortifikation Hauenstein! Im Herbst 2022 entstehen an verschiedenen Drehtagen die Aufnahmen für den Dokumentarfilm «Die vergessene Festung Hauenstein» des Berner Filmemachers Stephan Tschanz. Spezialisten des Vereins Fortifikation Hauenstein, allen voran Christoph Rast, durften ihn dabei inhaltlich unterstützen. Nun können Christoph Rast, Christian Rieder und Lorenz Degen den Filmemacher wieder in der Fortifikation Hauenstein begrüssen, denn das fertige Werk feiert unter Anwesenheit zahlreicher Mitglieder des Vereins Fortifikation Hauenstein Vorpremiere. Der Dokumentarfilm wird im Mai 2023 veröffentlicht.
Auf einer Führung von Christoph Rast und Christian Rieder entdecken Mitglieder des Vereins Fortifikation Hauenstein das Gebiet am Kilomètre Zéro. Der Kilometerstein 111 im Largezipfel in der Ajoie markierte zwischen 1914 und 1918 die Grenze zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz. An dieser Stelle begann die Westfront des Ersten Weltkriegs, die sich schon bald wie eine offene Wunde über den Hartmannsweilerkopf, Verdun, den Chemin des Dames, die Somme und Ypern bis an die Nordsee zog. Zur Exkursion gehört auch ein Abendessen bei Evelyne und Bruno Bernasconi-Mamie chez «La petite Gilberte de Courgenay».
Der Verein Fortifikation Hauenstein trifft sich in Liestal zur zweiten Jahresversammlung, der auch Christoph Reding, Leiter Stätten und Bauforschung Archäologie Baselland, und Reto Marti, Leiter Archäologie und Museum Baselland, beiwohnen. Die beiden Experten informieren zum Thema Ruinenpflege in der Fortifikation Hauenstein. Der gesamte Vorstand wird wiedergewählt. Als Rechnungsrevisoren gewählt sind Rolf Nardo und Walter Jundt.
Das Kantonsparlament hat Pascal Ryf zum Landratspräsidenten des Kantons Basel-Landschaft und somit zum höchsten Baselbieter gewählt. Zu seiner Entlastung kümmert sich Christoph Rast bis im Sommer 2024 als Vereinspräsident ad interim um alle operativen Belange in Zusammenhang mit der Fortifikation Hauenstein.
Unter Leitung von Christoph Rast sind die Mitglieder des Vereins Fortifikation Hauenstein viele Stunden unterwegs auf dem Wisenberg. Die Spurensuche führt sie in die Stützpunkte «Untere Lind» und «Obere Lind», «Obere Winthalde» und «Untere Winterhalde», dazwischen in die Artilleriestellung auf dem Mittleren Wisenberg und zur Scheinwerferstellung Wisenberg West.
Weiterbildungsexkursion für den Vorstand des Vereins Fortifikation Hauenstein in der Fortifikation Murten, neben der Fortifikation Hauenstein und der Fortifikation Bellinzona wichtigsten Verteidigungslinie der Schweizer Armee im Ersten Weltkrieg.
Die Gemeinden Langenbruck, Eptingen und Bennwil haben die Baubewilligungen zum Anbringen der Informationstafeln erteilt. Nun kann der Erinnerungspfad mit den zwölf Informationstafeln im Belchengebiet realisert werden. Der Verein Fortifikation Hauenstein kann damit einen wertvollen Beitrag zu Bildung und Vermittlung leisten.
«Vor Pest, Hunger und Krieg bewahre uns, o Herr.» Schwerpunktreferat zur Sapnischen Grippe 1918/1919: Ein grosses Publikum findet sich in Buckten ein, um aus Sicht der Fortifikation Hauenstein mehr über die Pandemie am Kriegsende zu erfahren, die Anfang Juli 1918 die Schweizer Frontsoldaten nahe des jurassischen Dörfchens Bonfol erfasste - am Kilomètre Zéro.
Dr. Gregor Hain, Staatswissenschaftler und Angehöriger des Leitungstabes im deutschen Bundesministerium der Verteidigung, vormaliger taktischer Leiter der Deutschen Luftwaffe, besucht die Fortifikation Hauenstein. Aus einer einstündigen Visite wird aus persönlichem Interesse ein vielstündiger Besuch, u. a. auf der Bölcheflue und dem zukünftigen Erinnerungspfad Erster Weltkrieg mit den zwölf Informationstafeln. Tags darauf tritt Dr. Gregor Hain als Keynote Speaker vor 300 Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Militär und Gesellschaft an der traditionellen Sebastian Feier in Olten auf. Als erster internationaler Ehrenredner seit der Gründung der Feier im Jahr 1811 spricht er über das internationale Sicherheitsumfeld, die deutsche «Zeitenwende» und die deutsch-schweizerischen Beziehungen.
Ein grosse Zahl Mitglieder des Vereins Fortifikation Hauenstein taucht ein in die Geschichte der geheimen Kaderorganisation zur Aufrechterhaltung des Widerstandswillens in der Schweiz im Fall einer Besetzung: Tief unter Boden befindet sich das geheimnisvolle «Zentrallager S», im Kalten Krieg einer der geheimsten Orte der Schweiz. In luft- und wasserdichten Chromstahlbehältern waren hier tief im Berg Waffen, Munition, Sprengmittel, Funkgeräte und Sanitätsmaterial für die Angehörigen der geheimen Widerstandsorganisation P-26 eingelagert.
Die Co-Kuratoren des Erinnerungspfades Erster Weltkrieg, Christian Rieder und Christoph Rast, sowie der technische Leiter des Projektes, Diego Sonderegger, übergeben die Druckdaten für die zwölf Informationstafeln an die soziale Einrichtung Dietisberg Wohnen & Werken, die sich im Gebiet der einstigen Fortifikation Hauenstein befindet. Dietisberg Wohnen & Werken, seit 1904 spezialisiert auf die Betreuung von Männern mit verschiedenen Beeinträchtigungen, wird die Tafeln entlang des Erinnerungspfades installieren. Diese Einrichtung war während des Ersten Weltkriegs Standort des «Detachement Walten», einer Initiative zur Alkoholentwöhnung in der Fortifikation Hauenstein.
Vorstandsmitglieder bereiten den «Andachtsort Frieden» beim Kloster Schönthal vor. Der Verein Fortifikation Hauenstein egangiert sich mit diesem Andachtsort im Kunstprojekt «Der Eilige Geist kommt zur Ruhe», das vom 27. April bis zum 3. November 2024 im und rund um das Kloster Schönthal bei Langenbruck zu sehen ist.
Der Verein Fortifikation Hauenstein trifft sich in der Revue Langenbruck zur dritten Jahresversammlung. Der gesamte Vorstand wird wiedergewählt. Als Rechnungsrevisoren gewählt sind erneut Rolf Nardo und Walter Jundt. Vorstandsmitglied und Projektleiter Informationstafeln Christian Rieder gibt eine Vorschau auf den Erinnerungspfad.
Eine «Teigprozession» als Vernissage: Die neue Ausstellung im Kloster Schönthal eröffnet mit einem Pilgerfest. Der Verein Fortifikation Hauenstein ist mit der Installation «Frieden» Teil der Ausstellung «Der eilige Geist kommt zur Ruhe», die vom 28. April bis 3. November 2024 stattfindet. Mit dem installativen Grossprojekt des renommierten Schweizer Künstlerpaares Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger verwandelt sich das Kloster Schönthal und seine Umgebung auf einzigartige Weise erneut zu einem Pilgerort.
Der neue Erinnerungspfad zum Ersten Weltkrieg in der Fortifikation Hauenstein wird im Beisein von viel Politikprominenz und Medienvertretern eröffnet. Pascal Ryf betont in seiner Rede die Bedeutung der Erinnerungskultur für kritisches Denken und Reflexion: «Wir alle können aus der Vergangenheit lernen und zur Gestaltung einer besseren Zukunft beitragen», sagte Ryf. «Wir werden ermutigt, aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen und uns an der Gestaltung einer positiven Zukunft zu beteiligen.» Christian Rieder, Projektleiter und Co-Kurator, hebt die Relevanz des Ersten Weltkriegs für das 20. und 21. Jahrhundert hervor und betont, dass der Pfad die Lebenswelt der damaligen Menschen beleuchten soll. Die Tafeln sind sowohl für Familienwanderungen als auch für Geschichtsinteressierte gedacht. Baselland Tourismus hat den Pfad in die Wanderregion Bölchen integriert und empfiehlt verschiedene Wanderrouten, wobei Langenbruck als idealer Ausgangspunkt für Wanderungen gilt.
BERICHT SRF
BERICHT BZ
BERICHT VOLKSSTIMME
BERICHT OLTNER TAGBLATT
BERICHT BASLER ZEITUNG
ERLEBNISBERICHT VOLKSSTIMME
Martina Inglin von Radio SRF 1 trifft Christoph Rast auf dem Erinnerungspfad in der Fortifikation Hauenstein. Der fast fünfminütige Beitrag gibt schweizweit einen interessanten Einblick in die Arbeit des Vereins Fortifikation Hauenstein.
Mitglieder des Vereins Fortifikation Hauenstein begehen den neuen Erinnerungspfad Erster Weltkrieg gemeinsam mit den Kuratoren Christoph Rast und Christian Rieder. Highlight: Der Überflug der Patrouille Suisse – wohl der letzte der berühmten Kunstflugstaffel in diesem Gebiet. Sie sorgte beim anschliessenden Apéro und Grillieren für reichlich Gesprächsstoff: War nicht einst der Langenbrucker Oskar Bider Botschafter der Schweizer Luftwaffe?